Eheherrin, Ehesklave, Hotwife und Cuckold
Herrin und Sklave. Hotwife und Cuckold. Es geht um weibliche Dominanz, um weibliche Vormachtstellung, um weibliche Führung und männliche Unterwerfung, um männliche Betas.
Ein Versuch, seine Gedanken zu sortieren, unsere Erlebnisse
zu verarbeiten und den Mut aufbringen, Wünsche zu formulieren, zu seinen
Wünschen und Träumen zu stehen. Irgendwo las er mal „Vorsicht! Wünsche können
in Erfüllung gehen!“
Ich starte irgendwo, mittendrin und werde immer wieder ganz
am Anfang unserer Beziehung landen und auch weit im Ausblick mir die
Möglichkeiten von Zukunft ansehen.
Seine Frau ist seine Herrin, sie ist seine Ehefrau und seine
Eheherrin, aber im Moment gibt es wichtigere Dinge im Leben seiner Eheherrin,
als sich um einen devoten Ehesklaven zu kümmern, weil ein devoter Ehesklave
keine Schwierigkeiten macht, wenn er nicht das bekommt, was er braucht. Er ist
halt devot und mit ihm kann man es machen. Er kann sich nicht zur Wehr setzen, er
möchte ihr dienen und rennt ihr hinterher. Sie sagt ihm, was sie von ihm
erwartet und das, was sie von ihm erwartet, das leistet er.
Sie nutzt ihn aus und das ziemlich schamlos.
Er ist in der Zeit unserer Ehe sehr klein in seinem Sein geworden.
Wir führen eine Ehe im Lebensstil von SM, BDSM. Befehle, Gehorsam, Fesselungen,
Peitsche, Erniedrigungen und auch Misshandlungen und Folter prägen unseren
Alltag. Ernüchterungen, die er ertragen muss, weil er ein richtiges Sklavenleben
führt, unter seiner Eheherrin. Wir beiden hatten diese Spinnerei im Kopf, SM ohne
wenn und aber leben zu wollen, sein Pech dabei ist, dass er sich damit für
einen Weg entschieden hat, auf den er keinen Einfluss mehr nehmen kann, als Sklave.
Seine Frau ist seine Herrin und sie hat ihn dort, wo er
nicht mehr ohne fremde Hilfe Widerstand leisten kann, weil er als Sklave leben
wollte und alles dafür aufgegeben hat. Uns war klar, dass wir kein 24/7-Leben
in einem SM-Studio führen werden, ihm war aber nicht klar, dass es auch darauf
hinauslaufen kann, dass er einfach nur noch hörig zu dienen hat, ohne jede
Gegenleistung.
Seine Frau lässt sich von vorne bis hinten von ihm bedienen,
sie lässt sich siezen, sie lässt ihn an ihren Füßen lecken, mehr darf er von
ihr nicht mehr erwarten. Die große und für ihn selbstverständliche
Erwartungshaltung, regelmäßig, oft oder sogar täglich im SM-Studio von seiner Eheherrin
bespielt zu werden, hat er schnell verloren und langsam kann er sie begraben.
So läuft das nicht zwischen Herrin und Sklave.
Cuckold
Er wird zudem nie der einzige Mann im Leben seiner Eheherrin
sein. Jetzt können wir darüber nachdenken, ob es Sklave überhaupt als Mann bezeichnet
werden sollte. Er ist ja nicht nur Sklave, sondern auch ein Cuckold-Ehemann,
also ein Cuckold-Ehesklave.
Cuckold, der gehörnte Ehemann, seine Frau geht fremd und
betrügt ihn, wann immer sie will, mit wem immer wie will, so oft sie will. Mit
ihm hat sie keinen Sex mehr, er darf es nicht mehr, sie verbietet es ihm,
während sie munter durch die Betten vögelt. Never-Inside nennt man das in den
Kreisen, in denen diese Ehefrauen als Hotwife bezeichnet werden und die Männer,
mit denen sie ins Bett gehen, Bulls genannt werden. Diese Bezeichnungen sind
wohlwollend gemeint. Mit dem Cuckold-Ehesklaven geht es noch weiter, seine Herrin
hält ihn keusch, er darf keine Orgasmen haben und natürlich darf er keinen
außerehelichen Sex haben, das steht nur ihr zu.
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